Großer WHV Kampf wird leider nicht mit Punkten belohnt

Am gestrigen Sonntagabend stand für den WHV das dritte Auswärtsspiel im Jahr 2025 auf dem Programm. Ohne die verletzten Stammkräfte Tim Düren, Tom Frangen und Josip Repusic, aber mit Fabrice Lehmann, Liam Voigt und Christian Theede, ging es wohl zu einer der beiden schwersten Auswärtshürden der Saison. So führte die Reise zur Eintracht nach Hildesheim und viele erwarteten wohl eine klare Niederlage gegen das Spitzenteam und die beste Abwehr der Liga, jedoch sollte unsere Mannschaft positiv überraschen. Auch drei Jade Seals machten sich, bewaffnet mit Trommel, Klatschpappen und Tröten, auf dem Weg nach Hildesheim und fieberten auf der Haupttribüne in der Volksbank Arena dem Spiel entgegen.

Vor 1317 Zuschauern startete der WHV perfekt, denn Rene Drechsler brachte unsere Jungs mit 0:1 in Führung (0:33). Im Gegenangriff entschärfte dann Jakub Lefan gleich einen Siebenmeter gegen Lothar von Hermanni, was für Jubel bei uns sorgte. Jedoch beeindruckte das den Favoriten wenig und dank der Paraden des starken Jan Wesemann im Hildesheimer Tor ging die Eintracht dank des starken Jakub Tonar (11 Treffer am Ende) erstmals mit 2:1 in Führung (3:57). Aber der WHV konterte und glich zum 2:2 durch Atze Maas aus. Auch in den folgenden Minuten blieb die Partie über 3:3 (6:49), 4:4 (10:01), 5:5 (11:17), 6:6 (12:51) und 7:7 (14:33) ausgeglichen. Hieran hatte zum einen das gut funktionierende 7 gegen 6 Angriffsspiel des WHV (zwei Kreisläufer) großen Anteil und zum anderen stand die 6:0 Abwehr mit einem starken Konstantin Madert kompakt und gut gegen den starken Hildesheimer Angriff. Aber auch die Hildesheimer 6:0 Abwehr stand der des WHV um nichts nach und kam durch Paraden von Jan Wesemann zu Ballgewinnen, die vorne eiskalt genutzt wurden. So zog auch dank einer Zeitstrafe gegen den WHV Hildesheim mit zwei Toren (9:7 17:44) davon und hielt den Vorsprung kurzfristig (10:8 18:48). Aber unser Team blieb ruhig in der hitzigen Atmosphäre und glich nach einem Doppelpack von Jan Bennet Behrends zum 10:10 aus (20:04). Auch in der Folge blieb die Partie ausgeglichen über 11:11 (22:09), 12:12 (Kreistor von Christian Theede 23:16) und 14:14 (25:57). Wir waren schon jetzt zufrieden mit dem Auftritt der Jungs, aber es wurde noch besser. Die gute WHV Abwehr zwang nun Hildesheim zu Abspielfehlern, die vorne durch Rene Drechsler 14:15 (26:56) und Fabrice Lehmann 14:16 (28:15) genutzt wurden. So ging der WHV mit einer überraschenden 14:16 Führung und großem Jubel von uns in die Kabine. Trotz aller schon jetzt und in der zweiten Halbzeit weiter auftretenden Widrigkeiten (dezimierter Kader, komplette Halle plus Hallensprecher gegen unser Team, strittige Schiedsrichterentscheidungen) zeigten unsere Jungs eine überragende Leistung und eine Überraschung lag in der Luft. Die Frage blieb: Hält der WHV Kader das auch in der zweiten Halbzeit durch?

Zunächst hielt beim 15:17 die WHV Führung (30:45), aber zwei WHV Fehlwürfe und zwei Eintracht Rückraumtore später war Hildesheim wieder zurück im Spiel (17:17 33:19). Aber unsere Jungs hielten dagegen und kamen auch dank des starken Okke Dröge zum 19:19 Ausgleich (38:42). Nun jedoch schlichen sich leider einige Fehlwürfe ins WHV Spiel ein trotz eines weiterhin stark haltenden Konstantin Madert. Hildesheim nutzte selbige und zog mit zwei Toren davon (21:19 39:40) und hielt auch in der Folge den Vorsprung, da unsere Jungs immer nur auf ein Tor verkürzen konnten. Über 22:20 (40:57), 23:21 (42:05), 24:22 (43:32), 25:23 (44:50), 26:24 (45:55) und 28:26 (47:39) blieb die Partie offen, ehe nun der WHV die Chance zum Ausgleich hatte. Beim Stande von 28:27 parierte Konstantin Madert einen Siebenmeter von Lothar von Hermanni (48:58), aber vorne wurde die Chance nicht genutzt, so dass Hildesheim zum 29:27 konterte (49:45). Aber der WHV kämpfte und unter dem Jubel von uns glich Duncan Postel zum 29:29 aus (51:26). Der WHV war weiterhin auf dem Weg zur Sensation, jedoch bremste ein Doppelschlag von Luca Hopfmann zum 31:29 (54:29) die erste Euphorie. Jan Bennet Behrends verkürzte wiederum zum 31:30, ehe nun die Vorentscheidung fiel. Piet Möller sorgte für das 32:30 (55:57) und wurde beim Wurf von Duncan Postel so bedrängt, dass dieser mit der direkten Roten Karte disqualifiziert wurde. Trotz Unterzahl versuchten unsere Jungs zwar alles, kamen aber in der Folge nicht mehr als zwei Tore (34:32 (58:30), 35:33 (59:10) an Hildesheim heran, ehe Lukas Quedenbaum für den 36:33 Endstand (59:34) sorgte.  So kam der Favorit Hildesheim nach großem Kampf und etwas glücklich zum Heimsieg, jedoch feierten wir am Ende unsere Jungs für dieses tolle Spiel und den großen Kampf, der leider nicht mit Punkten belohnt wurde.

Was bleibt, ist auf jeden Fall am besten in zwei Worten zusammenzufassen, nämlich STOLZ und DANKE. Wir sind STOLZ auf unser Team, was dieser kleine, dezimierte Kader im Stande ist zu leisten und was WILLE, HERZ und KAMPFGEIST als David gegen den Goliath fast erfolgreich bewirken können.

Fehlen darf zudem auch nicht ein großes Dankeschön für diesen tollen Abend an das gesamte Team.

Wir werden euch natürlich auch am kommenden Samstag (15.Februar um 18:00 Uhr) beim Heimspiel gegen Bissendorf-Holte lautstark unterstützen.

Ihr

Tobias Manick

WHV Fanclub Jade-Seals

Tags :
Share This :

Weitere News

Neue Ticketspreise

Rabattierte Karten nur noch in der Geschäftsstelle

(oder per Telefon vorbestellen)