Wieder einmal geht eine interessante, spannende und am Ende leider verletzungsintensive Saison zu Ende. Packende Spiele, tolle Siege und bittere Niederlagen prägten diese Saison, und sicherlich haben unsere Jungs aus ihren begrenzten Mitteln das Optimale herausgeholt. Zwar ist Tabellenplatz drei nicht mehr erreichbar, aber sicherlich möchte man als Tabellenvierter in die Sommerpause gehen. Vor dem letzten Spiel bei Lippe II am 3. Mai steht aber am Samstag, den 26. April, um 18:00 Uhr das letzte Heimspiel der Saison auf dem Programm, wo neben zwei Punkten auch zwei emotionale Abschiede bevorstehen. Im siebten Heimspiel des Jahres 2025 kommt es noch einmal zu einem Spitzenspiel, wenn der Tabellenvierte auf den Tabellendritten trifft. Genauer gesagt gibt die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld oder einfach die TSG A-H Bielefeld, ihre Visitenkarte in der Nordfrost Arena ab. Sicherlich kann es für unsere Jungs nur darum gehen, die Bilanz in der heimischen Arena im Jahr 2025 auf 12:2 Punkte auszubauen und den treuen Zuschauern und Fans einen Heimsieg zu schenken, wohingegen Bielefeld eine tolle Saison mit einem weiteren Auswärtssieg vergolden möchten.
Ähnlich wie der große Fußballbruder Arminia Bielefeld können auch unsere Gäste aus Ostwestfalen sehr zufrieden mit der Saison sein. Als Tabellendritter nimmt man im nächsten Jahr an der 1. Runde im DHB-Pokal teil und hat sich damit gleich hinter den beiden Übermannschaften Hildesheim und Emsdetten positioniert. Souverän spielte man die gesamte Saison über, was sich nicht nur an mehreren Siegen mit über 30 Toren festmachen lässt. So stehen in der bisherigen Bilanz nur sechs Niederlagen und ein Unentschieden zu Buche. So verlor man etwas überraschend 29:27 in Ahlen, 38:33 in Emsdetten, 37:25 in Hildesheim, 27:25 in Spenge (nach dem souveränen 36:22 Heimsieg in der Hinrunde), 25:30 zu Hause gegen Emsdetten und teilte sich in Habenhausen beim 28:28 die Punkte. Die noch fehlende sechste Niederlage bringt unseren WHV ins Spiel, der beim 34:39 Auswärtssieg beide Punkte aus Bielefeld entführte und damit für eine der beiden einzigen Heimniederlagen sorgte. Die letzten vier Spiele zeigen ein wenig die Bandbreite unseres Gegners auf. Nach der 25:30 Niederlage zu Hause gegen Emsdetten zeigte man beim 42:33 Heimsieg gegen Schalksmühle eine klare Reaktion. Es folgte eine 27:25 Niederlage in Spenge, ehe zuletzt ein klarer 36:30 Heimsieg gegen Melsungen II folgte. Sicherlich will sich die TSG für die Hinspielniederlage revanchieren, zu Mal für eine Person sich der Kreis schließt. So bestreitet der gebürtige Wilhelmshavener Dennis Doden sein letztes Auswärtsspiel in der alten Heimat (beendet Karriere) und will sicherlich nicht mit leeren Händen zurückfahren. Aber natürlich will unser Team sich mit einem Heimsieg von den Fans verabschieden und weiterhin im Jahr 2025 ungeschlagen in der heimischen Nordfrost Arena bleiben, so dass eine interessante Partie auf die Zuschauer wartet.
Neben den beiden guten Torhütern Bastian Räber und Dennis Doden, die zur neuen Saison durch Mustafa Wendland (Habenhausen) und Leo Goldbecker (Lippe II) ersetzen werden, ragen unter Trainer Niels Pfannenschmidt insbesondere der Rückraum und die Außen heraus. So strahlen sowohl Simon Strackeljahn (Rückraummitte), Alexej Demerza (linker Rückraum) als auch Florian Schoesse (Rückraummitte) Torgefahr aus. Aber auch die starken Außen in Person von Jacob Broyer (Linksaussen), Neuzugang und Urgestein Jens Bechtloff (Ersatz für Malik St. Claire auf Linksaussen) sowie Jan Pretzewofsky (Rechtsaussen) sollte der WHV auf dem Zettel haben.
Auch wenn die Vorzeichen, bedingt durch den kleinen Kader, nicht die besten sind, kann die Devise trotzdem am Samstag nur heißen, Heimsieg, zu Mal man auch zwei Spielern ein Geschenk machen möchte. So verlassen nämlich zwei wichtige, emotionale, kampfstarke und herausragende Persönlichkeiten den Verein.
Zum einen verlässt unsere 77 und Mr. Emotion himself Tim Düren leider den WHV Richtung Eintracht Hagen. Zwar wird sicher der WHV Zeugwart sich freuen, dass nun weniger Trikots wieder zusammengenäht werden müssen. Aber für uns werden nicht nur Tims Tore, sondern insbesondere sein Kampfgeist, Wille und die Emotionen nach Toren oder gelungenen Abwehraktion sehr fehlen. In den letzten zwei Jahren war er der Anführer im Mittelblock und egal, was war, Tim hat sich voll für das Team geopfert. DANKE TIM und ALLES GUTE in HAGEN!!
Zum anderen geht das Urgestein des WHV von Bord. Hört man einen Namen, dann weiß man sofort, wer gemeint ist. Atze Maas war der Mann auf Linksaussen und hat alle Höhen und Tiefen des WHV mitgemacht. Normal müsste die Nummer 6 nicht mehr vergeben werden, denn 17 JAHRE im Dress des WHV sind wohl einmalig in der WHV Geschichte. Atze war und ist der WHV, hat immer klarte Worte gefunden und nicht nur mit spektakulären Toren geglänzt. Sein Kampfgeist, seine Emotionen, seine Reden vor Spielen werden unserem Team sehr fehlen. Eine grandiose Karriere nimmt leider sein Ende, und man wird die Konstante auf Linksaußen sehr vermissen. DANKE ATZE FÜR ALLES, WAS DU DEM WHV UND UNS FANS GEGEBEN HAST!!
Unser Team wird daher alles geben, um beiden einen schönen Abschied zu bereiten und nochmals über 60 Minuten mit WILLE, HERZ und KAMPFGEIST zu glänzen. Zum letzten Mal in dieser Saison sind natürlich umso mehr ALLE in der Nordfrost Arena gefordert, unseren dezimierten Kader LAUTSTARK zu unterstützen. Kommen sie zahlreich in die Nordfrost Arena und zeigen sie mit ihrer Unterstützung, dass sie hinter unserem WHV stehen!!
Da Tim als auch Atze vor dem Spiel verabschiedet werden, wird darum gebeten, dass der Weg frühzeitig in die Halle gefunden wird, damit um 17:45 Uhr beiden gebührend unter tosendem Applaus gedankt werden kann.
Auch wir werden, wie immer als Einheit, euch mit Trommeln, Klatschen und Rufen über 60 Minuten anfeuern, damit ihr die nötige Power und Rückenwind bekommt. Denn wie jeder weiß: „Der Achte Mann auf dem Feld, das sind wir!“
Also hoffen wir, dass am Ende mindestens ein Tor mehr auf der Anzeigentafel zu Gunsten unseres WHV steht.
Ihr
Tobias Manick
WHV Fanclub Jade-Seals