Wie oft gab es sie schon, die magischen Handballabende in der Nordfrost Arena?

Auch heute Abend stand der WHV dicht vor solch einem Abend. Kleinigkeiten verhinderten leider ein Happy End für unsere Jungs. Doch überwiegt auf jeden Fall der Stolz auf unser Team nach diesem Spiel.

Die Voraussetzungen vor dem Spiel hatten sich leicht gebessert, denn mit Atze Maas kehrte ein verletzter Spieler zurück ins Team. Jedoch fehlten wiederum zwei wichtige Spieler, Jan Bennet Behrends und Duncan Postel. Aber in der stimmungsvollen Nordfrost Arena, dank der lautstarken Unterstützung beider Fanlager, startete der WHV gut ins Spiel.

Nach drei Siebenmetern von Matej Kozul und einem Treffer von Rene Drechsler führte der WHV nach 5 Minuten mit 4:2. Jonas Schweigart brachte unsere Jungs sogar mit drei Toren in Front (6:3, 7:36). Nettelstedt konterte dank schneller Rückraumtreffer von Sven Wesseling und Jo Gerrit Genz auf 6:5 (8:34). Der WHV zog seinerseits wieder auf zwei Tore davon (8:6, 10. Minute), ehe Fehlwürfe und starke Paraden von Finn Zecher im TuS-Tor den WHV-Lauf unterbrachen. Nettelstedt bestrafte die Fehler eiskalt dank Jo Gerrit Genz und des starken Rechtsaußens Tim Wieling und ging erstmals mit zwei Toren in Führung (8:10, 14. Minute).

Unsere Jungs kämpften weiterhin leidenschaftlich und kamen dank Paraden von Jakub Lefan zu Ballgewinnen. Atze Maas glich in der 18. Minute auf 10:10 aus und auch in der Folge war der Jubel im WHV-Fanblock in einem schnellen Spiel oft zu hören. So hielten unsere Jungs die Partie offen (16:16, 26. Minute) und gingen nach einem Doppelschlag von Matej Kozul und Tom Frangen sogar mit 18:16 in Führung (27:45). Mit der Schlusssirene traf Matej Kozul per Siebenmeter zum 19:17 und dem damit einhergehenden Halbzeitstand.

Wir als Fans rieben uns die Augen und fragten uns das. Schon jetzt waren wir sehr stolz auf unser Team und hofften auf die große Überraschung in der zweiten Halbzeit. Zwar sorgte Jonas Schweigart mit dem 20:17 (31:43, Minute) für den ersten WHV-Treffer der zweiten Halbzeit. Doch Fehlwürfe (teils freie Würfe) und Ballverluste des WHV brachten Nettelstedt zurück ins Spiel. Der nun eingewechselte Lutz Heiny und Falk Kolodziej sorgten aus dem Rückraum für den schnellen Anschluss (20:19, 32:54), ehe der neue Rechtsaußen Tim Kloor zum 21:21 ausglich (34:27).

Der TuS blieb am Drücker und kam dank Tim Kloor und Jo Gerrit Genz wieder zu einer Zwei-Tore-Führung (21:23, 37:13). Aber unsere Jungs beeindruckte das wenig, denn der nun starke Rene Drechsler sorgte mit drei Treffern nacheinander wieder für den 24:24-Ausgleich. Jubel brandete in der Nordfrost Arena auf und die Überraschung lag auch noch in der 41. Minute beim 27:27 in der Luft.

Nun jedoch sorgten strittige Schiedsrichterentscheidungen und Zwei-Minuten-Strafen gegen den WHV dafür, dass sich Nettelstedt entscheidend auf 27:31 (45:57) absetzen konnte. Auch dank WHV-Fehlwürfen ging der Favorit in der Folge mit fünf Toren (28:33, 48:53) in Führung. Gab der WHV nun klein bei? Nein! Unsere Jungs kämpften weiter verbissen um den Anschluss und kamen wieder auf drei Tore heran (31:34, 54. Minute). Über 34:37 (56:49) sorgte schließlich Matej Kozul für das finale 37:40, was zwar das Aus im DHB-Pokal bedeutete. Jedoch konnten unsere Jungs erhobenen Hauptes das Feld verlassen und wurden von uns im Anschluss gebührend gefeiert.

Am Ende bleibt nur ein großes Wort: Stolz.

Mit dem kleinen, dezimierten Kader mussten viele Spieler 60 Minuten durchspielen und zeigten dabei eine tolle Leistung. Zwar fiel der große Favorit nicht, aber ihr habt ihn zumindest lange ins Wanken gebracht. Heute Abend hat man gesehen, was Wille, Herz und Kampfgeist bewirken können. Man kann sich auf jeden Fall auf die neue Saison freuen, wenn unser hungriges, junges und kämpfendes Team uns bestimmt viele tolle Handballabende bescheren wird.

WIR SIND STOLZ AUF UNSER TEAM, WILHELMSHAVEN!!!

Ihr
Tobias Manick
WHV Fanclub Jade-Seals

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