WHV ringt Spitzenreiter Emsdetten einen Punkt ab
Am gestrigen Samstagabend stand das Spitzenspiel zwischen dem WHV und dem TV Emsdetten auf dem...
26. September 2024
Am gestrigen Samstagabend stand das Spitzenspiel zwischen dem WHV und dem TV Emsdetten auf dem Programm und es wurde seinem Namen gerecht. Eine gut gefüllte Nordfrost Arena, zwei stimmungsvolle und lautstarke Fangruppen, Emotionen, Spannung, Dramatik und ein wieder einmal emotionales Ende .
Der WHV kam zunächst nicht gut ins Spiel, da man gegen die kompakte und robuste 6:0 Abwehr nur wenige Lösungen fand. Zudem stand mit Oliver Krechel ein guter Rückhalt zwischen den Pfosten, der Emsdetten zu Ballgewinnen verhalf. Der TVE, mit Last Minute Neuzugang Mait Patrail in der Startformation, nutzte seine Chancen nur bedingt, da auch Konstantin Madert mit Paraden glänzte. Trotzdem zog der Spitzenreiter mit 0:3 (6:43) davon. Erst in der 7. Minute kam der WHV dank eines Siebenmetertores von Matej Kozul zum ersten Treffer der Partie (1:3 7:27). Emsdetten konterte dank des überragenden Marian Orlowski zum 2:5 (8:13), aber Rene Drechsler verkürzte auf 4:5 (9:06) und brachte den ersten großen Jubel in die Nordfrost Arena. In den folgenden Minuten erspielten sich die Gäste eine zwei Tore Führung (4:6 (9:52), 5:7 (13:24), 6:8 (14:44) und 7:9 (16:09), da man von Fehlwürfen des WHV profitierte und diese mit leichten Toren aus dem Rückraum oder über Außen bestrafte. Dann jedoch folgte der erste Aufreger der Partie. Nach einem Kopftreffer beim Siebenmeter gegen Konstantin Madert bekam der gute Rechtsaußen Yannick Terhaer die direkte rote Karte, was für Jubel in der Nordfrost Arena und Entsetzen im Emsdettener Fanblock sorgte. Die Gäste beeindruckte selbiges nicht und die zwei Tore Führung hielt bis zum 10:12 (19:45). Eine nun sich steigernde WHV Abwehr plus ein weiterhin starker Konstantin Madert brachten dann unser Team nicht nur Ballgewinne, sondern nach einem 3:0 Lauf durch Josip Repusic die erstmalige Führung im Spiel (13:12 22:39). Die Halle bebte, aber die Führung hielt nur kurz, da Rene Zobel zum 13:13 ausglich (23:11) und Marian Orlowski trotz doppelter Unterzahl die Gäste wieder mit zwei Toren in Führung warf (13:15 25:41). In dieser Phase bestrafte Emsdetten leichte WHV Fehler eiskalt und hielt, zur Freude der mitgereisten Fans, den Vorsprung bis zur Halbzeit, so dass beide Teams mit 16:18 in die Kabine gingen. Der WHV hielt gut mit, war immer nah dran am Spitzenreiter, bekam aber zu viele leichte Treffer aus dem Rückraum. Was dann jedoch die zweite Halbzeit bringen sollte, konnte noch keiner ahnen.
Im Gegensatz zur ersten Halbzeit kam der WHV perfekt in die zweite Hälfte und glich dank Matej Kozul zum 18:18 aus (32:22). Zwar konterte der TVE postwendend (18:19 32:45), aber der WHV blieb am Drücker. Eine gute Abwehr zwang Emsdetten zu Ballverlusten und nach einem 3:0 Lauf brachte Matej Kozul den WHV erstmals mit zwei Toren in Führung (21:19 35:03). Angetrieben von den WHV Fans zog der WHV sogar auf drei Tore davon (23:20 37:17) und hielt diesen Vorsprung auch in den folgenden Minuten über 24:21 (39:18) und 26:23 (42:49). Großen Anteil daran hatte Konstantin Madert, der immer mehr in den Fokus geriet. Zwar kam der TVE durch Rechtsaußen Florian Träger auf 26:24 heran (44:15), ehe nun jedoch die beste Phase des WHV im gesamten Spiel eingeläutet wurde. Konstantin Madert vernagelte förmlich sein Tor und vorne nutzte der WHV seine Chancen eiskalt und erzielte durch Duncan Postel nach einem 4:0 Lauf das 30:24 (47:31). Wie der WHV an diesem Abend agierte, zeigte dabei sicherlich sehr schön der Treffer zum 28:24 auf. Mit einem langen Pass schickte Konstantin Madert Tom Frangen auf die Reise, der den Ball mit einer Hand annahm und aus extrem spitzem Winkel den Ball unter tosendem Jubel an der Hüfte von Ante Vukas im Tor unterbrachte. Die Folge nach dem 30:24: Auszeit TVE und Standing Ovations für den WHV. Der Favorit wankte stark, aber sollte er fallen? Nach der Auszeit kam Emsdetten besser wieder in die Partie und profitierte von zu vielen Fehlwürfen des WHV. So verkürzte man Tor um Tor (30:26 49:13) und war beim 31:29 (53:23) wieder in Schlagdistanz. Aber der WHV kämpfte weiter und kam, angetrieben von der Nordfrost Hölle, wieder zu einer drei Tore Führung (32:29 55:28 und 33:30 56:37), ehe dramatische Schlussminuten begannen. Zwei schnelle Rückraumtore von Rene Zobel brachten Emsdetten näher heran (33:32 57:26), aber Matej Kozul behielt vom 7 Meter Strich die Nerven und brachte den WHV mit 34:32 in Führung (58:23). Die Halle stand und der Heimsieg war greifbar. Marian Orlowski blieb auch vom 7 Meter Strich erfolgreich (58:52) und die Schlussminute brach an. Nach einem Stürmerfoul von Rene Drechsler bekam der TVE den Ball, beim Aufstehen behakten sich aber Rene und Linksaussen Ben Beekmann, wobei Ben Beekmann Rene am Aufstehen klar hinderte. Schließlich schubste Rene ihn zur Seite und bekam hierfür die rote Karte plus blaue Karte, wohingegen Ben Beekmann ohne Strafe davonkam. Entsetzen in der Nordfrost Arena über die Entscheidung, aber es blieb ja noch der letzte Angriff des TVE. Emsdetten brachte Marian Orlowski in Wurfposition und selbiger traf mit seinem 15.Treffer 4 Sekunden vor dem Ende aus dem rechten Rückraum zum 34:34 Endstand.
Riesengroßer Jubel im TVE Fanblock und kurzes Entsetzen in der Nordfrost Arena, welchem aber großer Applaus schnell folgte für unseren tollen WHV.
Was nach diesem Spiel bleibt ist sicherlich ein Wort, nämlich STOLZ. Wir sind stolz auf unsere Jungs, was sie über 60 Minuten geleistet haben. Das Team hat WILLE, HERZ, KAMPFGEIST sowie EMOTIONEN gezeigt und bekommt leider nur einen Punkt am Ende für diese Leistung. Ihr habt gestern nicht nur Emsdetten den ersten Punktverlust der Saison beschert, sondern gezeigt, dass ihr jedes Team in der 3.Liga Nord West besiegen könnt. Zwar fehlte gestern die doppelte Belohnung, aber es hat Spaß gemacht, diesen jungen, hungrigen und willensstarken WHV anzusehen und lautstark zu unterstützen.
Nun steht am nächsten Samstag (30.11.2024) das Auswärtsspiel bei den Dragons aus Schalksmühle-Halver an, wo sich der WHV sicherlich mit zwei Punkten im Gepäck auf die Rückreise Richtung Nordsee machen möchte.
Ihr
Tobias Manick
WHV Fanclub Jade-Seals
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