Interview mit Jakub Lefan – Der engagierte Handballtorwart und Jugendtrainer

Jakub Lefan ist nicht nur ein talentierter Handballtorwart, sondern auch ein engagierter Trainer für die Torhüter in der Jugendabteilung seines Vereins. In diesem Interview spricht er über die Bedeutung von Torwarttraining in jungen Jahren und warum er sich so stark in der Entwicklung der Nachwuchstorhüter einbringt.


Frage: Hallo Jakub! Du bist ein erfolgreicher Handballtorwart und engagierst dich auch aktiv im Torwarttraining der Jugend. Warum ist es deiner Meinung nach so wichtig, dass junge Spieler schon früh mit dem Torwarttraining beginnen?

Jakub Lefan: Hallo! Das ist eine gute Frage. Ich denke, es ist extrem wichtig, dass Torhüter schon früh mit einem gezielten Training anfangen, weil diese Position ganz besondere Anforderungen an die Spieler stellt. Während im Feldspiel viel über Teamarbeit und Technik läuft, ist der Torwart die letzte Instanz – er trägt eine riesige Verantwortung. Wenn junge Torhüter früh lernen, wie sie sich richtig positionieren, ihre Füße korrekt einsetzen und schnell reagieren, legen sie eine solide Grundlage für ihre weitere Entwicklung. Torwarttraining in jungen Jahren hilft dabei, Fehler von vornherein zu vermeiden und die richtigen Techniken zu verinnerlichen, was später viele Vorteile bringt.

Frage: Was genau sollten junge Torhüter in den ersten Jahren ihres Trainings lernen, und worauf liegt der Fokus?

Jakub Lefan: In den ersten Jahren geht es vor allem darum, die Grundtechniken zu erlernen. Das umfasst natürlich das richtige Fangen, die Torwartstellung und vor allem die Beinarbeit. Die Füße sind als Torwart unglaublich wichtig, denn sie bestimmen, wie schnell man sich bewegen und welche Position man im Tor einnimmt. Wir arbeiten auch viel an der Koordination und Reaktionsfähigkeit – gerade in jungen Jahren ist es wichtig, dass die Kinder lernen, wie sie blitzschnell auf einen Wurf reagieren können.

Gleichzeitig geht es nicht nur um die Technik. Ich versuche den jungen Torhütern auch beizubringen, ruhig zu bleiben, sich von Fehlern nicht entmutigen zu lassen und Selbstvertrauen aufzubauen. Mental stark zu sein, ist genauso entscheidend wie die Technik.

Frage: Wie sieht dein Trainingsplan aus, und was machst du konkret, um das Torwarttraining für die Kinder spannend und abwechslungsreich zu gestalten?

Jakub Lefan: An den Montagen zum Beispiel haben wir  8 bis 12 Torhüter aller Altersgruppen – von den Minis bis zur C-Jugend. In den ersten 45 Minuten des Trainings konzentrieren wir uns auf die Koordination und die richtige Fußpositionierung beim Fangen. Wir arbeiten auch mit Tennisbällen, um die Hand-Augen-Koordination zu schulen. In den letzten 30 Minuten lassen wir die Kinder durch verschiedene spielerische Übungen das Gelernte anwenden. Das macht den Kleinen viel Spaß, und sie können gleichzeitig ihre Fähigkeiten verbessern, ohne dass es zu ernst wird.

Am Donnerstag trainiere ich dann mit älteren Torwarten, meist aus der A- und B-Jugend. Der Fokus liegt hier stärker auf Beinarbeit, Reflexen und der Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit.

Frage: Warum ist es so wichtig, das Torwarttraining auch mit Spaß zu verbinden, gerade für die jüngeren Jahrgänge?

Jakub Lefan: Kinder müssen vor allem Spaß am Training haben, sonst verlieren sie schnell das Interesse. Torwart zu sein, ist nicht immer einfach – es ist eine Position mit viel Verantwortung, und oft steht man im Mittelpunkt, wenn etwas schiefgeht. Deshalb versuche ich, das Training so zu gestalten, dass die Kinder immer wieder Erfolgserlebnisse haben. Indem wir das Lernen mit Spaß verbinden, motivieren wir die Kids und fördern ihre Begeisterung für den Handballsport. Wenn sie merken, dass das Torwartspiel auch Spaß machen kann, entwickeln sie mehr Vertrauen in sich selbst und sind bereit, sich weiter zu verbessern.

Frage: Du arbeitest also nicht nur an den technischen Aspekten, sondern auch an der mentalen Stärke der jungen Torhüter. Wie wichtig ist das für die langfristige Entwicklung?

Jakub Lefan: Das ist sehr wichtig. Torhüter müssen mental stark sein, weil sie oft in stressigen Situationen stehen. Wenn sie ein Tor kassieren, müssen sie schnell wieder aufstehen und sich auf die nächste Aktion konzentrieren. Gerade in jungen Jahren kann es helfen, ihnen beizubringen, dass Fehler Teil des Lernprozesses sind. Ich möchte, dass die Kinder verstehen, dass sie nicht aufgeben dürfen, sondern an sich glauben und sich kontinuierlich verbessern. Das macht nicht nur einen guten Torwart aus, sondern auch einen starken Charakter.

Frage: Vielen Dank für das Gespräch, Jakub! Es klingt, als ob du nicht nur ein großartiger Torwart, sondern auch ein sehr engagierter Trainer bist, der den jungen Spielern viel mit auf den Weg gibt.

Jakub Lefan: Es macht mir wirklich Spaß, mit den Kids zu arbeiten und sie auf ihrem Weg als Torhüter zu begleiten. Ich hoffe, dass sie nicht nur die Technik lernen, sondern auch die Leidenschaft und das Selbstvertrauen entwickeln, das sie als Torwart benötigen.

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